Infos zu unserer Kampagne
Die heutige Entscheidung des BVerfG (30.07.2024)
zur „zweitstimmengebundenen Mandatszuteilung“ ist ein großer Erfolg für die parlamentarische Demokratie in Deutschland – denn dadurch wird die Funktionsfähigkeit des Bundestages durch eine dauerhaft auf 630 Mandate festgelegte Größe des Parlaments gesichert.
Keine Wahlrechtsreform ohne Parität!
Der Verein Parité in den Parlamenten fordert ein paritätisches Wahlrecht, um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Politik faktisch umzusetzen. Jetzt, nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts bedarf es zwingend einer weiteren, „paritätischen Wahlrechtsreform“!
Denn es ist schon jetzt erkennbar, dass die zweitstimmengebundene Wahlrechtsänderung zu einer Verstärkung der strukturellen Benachteiligung von Frauen führen wird. Betroffen sind potentielle Kandidatinnen bei der internen Nominierung der Parteien. Warum? Alle in den Wahlkreisen nominierten Kandidaten, seit 1949 sind dies fast nur Männer, werden ihre Kandidatur nun doppelt absichern und auch auf den Landeslisten kandidieren – bevorzugt auf den vorderen, aussichtsreichen Plätzen. Dadurch sinken die realen Nominierungschancen von Frauen in den Parteien weiter. Diese Entwicklung schätzen auch die Politikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Fernuniversität Hagen, Prof. Dr. Lars Holtkamp und Dr. Elke Wiechmann, in ihren Publikationen so ein. Der Verstoß gegen das verfassungsrechtlich verbriefte Recht von Frauen auf Chancengleichheit in parteiinternen Nominierungsverfahren, gegen das bereits durch das bislang geltende Wahlrecht seit Jahren verstoßen wird, wird durch das neue Gesetz verfestigt und ausgedehnt.
Daher bedarf es einer weiteren „paritätischen Wahlrechtsreform“, um diesen negativen Effekt zu beseitigen und die verfassungsrechtlich geforderte Chancengleichheit von Kandidatinnen zu verwirklichen. Erforderlich ist eine „paritätsgebundene Mandatszuteilung“, die an die „zweitstimmengebundene Mandatszuteilung“ des § 6 BWahlG anknüpft. Alle gewonnen zweitstimmengedeckten Mandate werden nachträglich „paritätisch“ zugeteilt – die Zuteilung endet dort, wo auf den Wahlvorschlägen keine Männer oder keine Frauen mehr zu finden sind. Die Parteien behalten zuvor die parteiinterne Nominierung allein in der Hand, ohne gesetzliche Vorgaben.
Es ist klar: Wenn die „zweistimmengebundene Mandatszuteilung“ verfassungskonform ist – so das BVerfG in seiner heute veröffentlichten Entscheidung –, dann ist erst recht die „paritätsgebundene Mandatszuteilung“ verfassungskonform, die daran lediglich anknüpft!
Präsidentin Christa Weigl-Schneider
Verein Parité in den Parlamenten
Bisherige Mitteilungen
Info: Podcast
Die Folge zum Thema: Männer und Frauen sind gleichberechtigt – Warum wir ein Paritätsgesetz brauchen | 19 Zukunft gerecht gibt es jetzt online
Worum geht es? Mit einem Paritätsgesetz, das den gleichen Anteil an weiblichen wie männlichen Abgeordneten entsprechend ihres Anteils in der Bevölkerung vorsieht, könnte ein Schritt zu mehr Gleichstellung erreicht werden. Die Expertinnen
Prof. Dr. Silke Laskowski (Uni Kassel & unsere Vizepräsidentin ), Dr. Helga Lukoschat (EAF Berlin), Dr. Nora Langenbacher (FES), Moderation: Katharina Schohl
entwerfen ein Modell, das für Chancengleichheit im politischen System sorgt und zeigen auf, wieso Parteien der Schlüssel zu mehr Gleichberechtigung sind.
https://www.fes.de/onlineakademie/artikelseite-onlineakademie/podcast-paritaet
oder auf den Podcast-Plattformen hier https://wonderl.ink/@fespodcast
Herzlichen Glückwunsch, liebe Christa Weigl-Schneider!
Unsere geschätzte Präsidentin wurde am 29. Februar 2024 in Anerkennung ihres herausragenden Engagements mit dem Bayerischen Verfassungsorden in Anwesenheit der Landtagspräsidentin Ilse Aigner und vielen weiteren Persönlichkeiten, wie u.a. Uschi Glas,
Natalie Amiri und Dr. Charlotte Knobloch geehrt.
Als Mitbegründerin und unermüdliche Antriebskraft des Vereins Parité in den Parlamenten e.V. widmet sich Christa seit Jahrzehnten leidenschaftlich der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen.
In der Laudatio wurde betont: "Frauen repräsentieren die Hälfte der Bevölkerung in der Bundesrepublik, sind jedoch in den Parlamenten nur zu maximal einem Drittel und auf kommunaler Ebene oft noch seltener vertreten."
Dies steht im Widerspruch zu dem demokratischen Grundgedanken, ein Missstand, dem sich Christa Weigl-Schneider mit Nachdruck widmet. Weiter heißt es, sie "setzt sich mit ihrem herausragenden ehrenamtlichen Engagement in vielfältiger Weise für die Interessen von Frauen und ihre Teilhabe an politischer Gestaltung ein."
Das können wir vom Vorstand nur unterstreichen, – Christas außerordentliche Tatkraft sind eine Inspiration für uns alle und macht Mut weiterhin unermüdlich für #Paritätjetzt einzustehen!
Gruppenbild: Bildarchiv Bayerischer Landtag
>>> 29.2. Veranstaltung s.u. – jetzt auch mit LIVE Übertragung! <<<
Wegen streiks in Berlin/BVG kann man jetzt auch virtuell zuhören, – hier anmelden: https://www.fes.de/lnk/europa-als-motor
Einladung zum 29. Februar von der Friedrich Ebert Stiftung/Landesbüro Berlin:
Europa als Motor ! Teilhabe von Frauen gestalten – in Berlin und überall !
Die Berliner Politik hat sich seit Jahren vorgenommen, mit einem Paritätsgesetz die gleichberechtigte Teilhabe zu sichern und im Bund und in anderen Bundesländern wird über Paritätsregelungen diskutiert; auch das Europäische Parlament sieht in seinem Vorschlag für ein neues, einheitliches Wahlrecht für das EU-Parlament die Einführung von Paritätsregeln vor. Worauf wartet Deutschland also? Wie schaffen wir endlich die gleichberechtigte Teilhabe in den Parlamenten? An diesem Abend geht es deshalb um politische & wissenschaftliche Impulse, es sprechen und diskutieren:
- Dr. Nora Langenbacher (Friedrich-Ebert-Stiftung) Gaby Bischoff (Mitglied des Europäischen Parlaments), unsere Vizepräsidentin Prof. Dr. Silke Laskowski (Universität Kassel), Cansel Kiziltepe (Senatorin für Integration, Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Vielfalt und Antidiskriminierung), Dr. Helga Lukoschat (Senior Advisor der EAF Berlin).
Der Event findet im FES in der Hiroshimastr. 17 / Berlin statt; Anmeldung und mehr Infos:
- https://www.fes.de/lnk/europa-als-motor oder auf Facebook https://fb.me/e/6zFieADiF
Dezember 2023 ...
Christa Weigl-Schneider und Team:
Wir wünschen besinnliche Tage, fröhliche Weihnachten und alles Gute für den Jahreswechsel. Möge es ein Jahr voller Fortschritte und Erfolge für unser Vorhaben sein!
Prof. Dr. Rita Süssmuth: "Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Initiative #ParitätJetzt, habt keine Sorge! Wir haben Euch und uns nicht aufgegeben, im Gegenteil ... (weiterlesen..)
Heribert Prantl, Autor und Kolumnist der Süddeutschen Zeitung, hat einen hervorragenden Artikel zum Thema 'Gleichberechtigung' geschrieben, mit dem vielsagenden Titel: Männersakkozeit . Denn am 18. 12. gab es ja ein Jubiläum zu 'feiern', oder doch nicht ...?
https://www.sueddeutsche.de/meinung/gleichberechtigung-cdu-friedrich-merz-rita-suessmuth-bundesverfassungsgericht-patriarchat-grundgesetz-1.6319309?reduced=true
Holger Lührig ist am 12.12. aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung vom Amt als Vizepräsident zurückgetreten und zeitgleich aus dem Verein 'Parité in den Parlamenten' ausgetreten. Wir wünschen ihm alles Gute.
Warum brauchen wir Parität?
Und wie steht es mit dem Rechtsweg der Gleichstellung?
Trotz Regelung im Grundgesetz kommt es immer wieder zur Zurückweisung von normativen Paritätsregelungen, warum? Welche Rechtsauffassungen dominieren derzeit im juristischen Diskurs und welche Haltungen sind in den deutschen Parlamenten selbst zu finden?
Und worin liegt der gesellschaftliche und politische Benefit einer Paritätsgesetzgebung?
Das sind nur einige der Fragen bei der
Veranstaltung der FES in Berlin/Haus2 am 13.November (13.00 –15.00 Uhr)
Die Antworten gibt es von Autorin (& Vizepräsdientin Parität i.d.Parlamenten)
Prof.Dr. Silke Laskowski , der Bundestagsabgeordneten Leni Breymaier, der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischen Frauen (ASF) Ulrike Häfner und der französischen Journalistin Cécile Calla.
Und hier die Einladung zum „Brown-Bag-Lunch“ in die FES Berlin oder zu einer Online- Teilnahme per Zoom (Link folgt mit der Teilnahmebestätigung) ein.
https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/267982
Vorherige Berichte / Infos
Am 6. September fand die Mitgliederversammlung 2023 statt.
Neben verschiedenen Tagesordnungspunkten (evtl. Fragen dazu an [email protected]) wurde das Präsidium neu aufgestellt:
Renate Maltry trat als Vizepräsidentin (Finanzen) zurück und Prof. Dr. Silke Laskowski wurde als Vizepräsidentin (Finanzen) gewählt; neu gewählt wurde Tanja Gernet (Soziale Kommunikation). Glückwunsch an die Gewählten und auf eine gute (weitere) Zusammenarbeit!
Renate Maltry wurde für ihr bisheriges Engagement im Verein gedankt, vor allem für ihren Einsatz bei Umsetzung unserer Forderung nach Parität.
Renate Maltry hatte mit Präsidentin Christa Weigl-Schneider 2020 die Idee zur Gründung des Vereins und bleibt somit in der Geschichte des Vereins verankert.
Aufruf zu den Landtagswahlen am 8. Oktober 2023 -
Wir wollen in einer repräsentativen, parlamentarischen Demokratie leben, in der Gleichberechtigung von Frauen und Männern festgeschrieben ist.
Daher unterstützen wir wie viele andere Vereine und Netzwerke den
Aufruf des Münchner Stadtbunds: FRAUEN WÄHLEN HRE ZUKUNFT
Ab sofort ist der Flyer dazu auf der Stadtbund-Website
https://www.frauenverbaende.de/aktuellesabrufbar.
Frau Prof. Süssmuth
.... hat mit dem FOCUS über die gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen in der Politik gesprochen und bestehende Forderungen nochmals manifestiert:
“Gleichberechtigung muss gelebte Realität werden, auch in der Politik. Ich freue mich deshalb sehr, dass alle 16 Frauen- und Gleichstellungsministerien erst kürzlich auf der Fachministerkonferenz einen Beschluss für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Parlamenten und Entscheidungsgremien gefasst haben. Auch im Parlament ist Bewegung drin – nur der politische Wille zur Umsetzung fehlt.”
Wen es interessiert hier der Link zum Teil des Interviews: https://www.focus.de/politik/deutschland/rita-suessmuth-ueber-die-cdu-meine-partei-kann-es-sich-nicht-erlauben-eine-reine-maennerpartei-zu-bleiben_id_199673837.html
Des Weiteren gibt es Neuigkeiten aus Karlsruhe: Frau Prof. Laskowski (Verein Parité i.d.Parlamenten) hat eine 2. Wahlprüfungsbeschwerde eingegeben, diese liegt nun dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG - 2. Senat) vor, es bleibt also -leider- juristisch spannend.
GRETCHENFRAGEN - feministische Perspektiven für die Zukunft – Feedback
Vom 14.–16. Mai fand die 27. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten fand in Leipzig - dem Gründungsort der deutschen Frauenbewegung - statt.
Beim Thema hatte man sich daher bewußt beim berühmten Dichter Leipzigs, bzw. seinem Faust ‚bedient‘. Gretchenfragen nennt man ja gerne besonders unbequeme Fragen, die vom Befragten gerne abgewimmelt werden, deren Beantwortung aber vehement eingefordert wird. Viele solcher Gretchenfragen wurden in Leipzig daher nicht nur gestellt und diskutiert, sondern dement-sprechende Forderungen an die Politik verabschiedet um die kommunale Gleichstellungspolitik dringend zu stärken.
Die BAG kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen, vertreten durch 12 Bundessprecherinnen aus 7 Bundesländern, hatten dazu eingeladen, ca 500 Frauen kamen! (weitere Infos & Fotos) Nach einem interessanten & unterhaltsamen Empfangsabend im Neuen Rathaus Leipzig ging es am Montag weiter mit den Eröffnungsansprachen und Videobotschaften, z.B. von der Bundesfrauenministerin Lisa Paus und auch Frau Prof. Rita Süßmuth konnte man im Info-Video der neuen Bundesstiftung Gleichstellung ihre Statements bewundern; übrigens die BsGs ist eine tolle bundeszentrale Einrichtung (seit 2021), die sich wissenschaftlich fundierten Gleichstellungsfragen und der gerechten Beteiligung der Geschlechter widmet.
Bei den 16 Foren ging es unter anderem um die Themen Geschlechtergerechtigkeit in der Medizin, in Sprache und Bildern und im Strukturwandel, um Frauen, Krieg und Forderungen an eine feministische Außenpolitik, um die Auswirkungen des Klimawandels auf Frauen, die Umsetzung der Istanbul Konvention, um Täterarbeit, Geschlechtervielfalt, Alleinerziehende und intersektionale Ansätze in der Praxis, Social Media, Frauengesundheit undundund.
Der Verein Parité in den Parlamenten war dabei – vertreten durch Christa Weigl-Schneider & Eva Wobbe, die auch am 2. Tag an der wichtigen Demonstration teilnahmen. Am Vortag gab es von uns einen informativen Stand, wo auch von unserer Initiative #ParitätJetzt die 16 Testimonials der Gleichstellungsminister*innen nebst deren Parität-Statements präsentiert wurden (Infos zwd Ausgabe 395). Alle Damen/Herren waren sehr interessiert, auch hier wurde dann viel diskutiert und Infomaterial & Giveaways waren schnell aufgebraucht.
Ein Danke dazu an die Frauenbeauftragte Elke Quandt für ihre Unterstützung!
Fazit: Alle Frauen forderten mehr Gleichstellung, mehr Stärkung der wertvollen Gleichstellungsarbeit und von der Politik vor allem die Beantwortung der vielen unbequemen Gretchenfragen . Öffentlich gemacht wurden diese plakativ auch bei der Demonstration durch Leipzig (ca 250 Frauen) und durch entsprechende Anträge von den Teilnehmerinnen an die Bundesregierung. Zwei tolle Tage mit politischer Frauenpower!
10 Fotos zu Parität/Plakate,Demo, Tagung, Prof.Rita Süssmuth, Parität-Stand, Feier etc.
> s. Galerie
Die Parlament Wahlrechtsreform ...
zur Verkleinerung des Bundestages wurde endlich beschlossen: Nach einer scharfen Kontroverse im Bundestag hat die Ampelkoalition am 17. März ihre umstrittenen Pläne für eine Wahlrechtsreform zur Reduzierung der Abgeordnetenzahl mit 399 Ja- bei 261 Nein-Stimmen und 23 Enthaltungen durch das Parlament gebracht. Mit der Neuregelung wollen die Koalitionsfraktionen die Zahl der Bundestagsmandate künftig verlässlich auf 630 begrenzen.
Diese neue Regelung könnte aber dazu führen, dass künftig nicht alle Direktkandidaten, die in ihrem Wahlkreis die meisten Erststimmen erhalten, in das Parlament einziehen.
Die CSU kritisierte dazu, dass eine Partei künftig in einem Land alle Wahlkreise gewinnen könne, ohne dass ein Kandidat in das Parlament einzieht und kündigte deshalb eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht an.
Wie schon berichtet, ist leider die geforderte paritätische Zusammensetzung des Bundestages nicht berücksichtigt, sondern einfach verschoben worden? Angeblich soll die Einführung von Regelungen bzgl. Parität in einem 2. Schritt nachgeholt werden.
Und hier der Link zu einem interessanten Artikel zur Gleichberechtigung
von Herbert Prantl in der SZ /März
Aktuelle Veranstaltung in München am 2. März 2023 !
Der Verein Parité in den Parlamenten lädt Sie herzlich zur Podiumsdiskussion am 2.3.2023 um 18.00 Uhr ins Münchner Rathaus ein.
Wir freuen uns, Prof. Dr. Rita Süssmuth und insbesondere auch Prof. Dr. Silke Laskowski, sowie Mina Mittertrainer vom Projekt FRIDA und eine Protagonist*in der Kampagne – "Paritätjetzt, weil Demokratie uns ALLE braucht" – begrüßen zu dürfen.
Moderatorin ist Claudia Stamm, Journalistin und MdL a. D.
Es ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Gleichstellungsstelle der Landeshauptstadt München, dem Stadtbund Münchner Frauenverbände und der Initiative ParitätJetzt. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.
Unsere Forderung: Keine Wahlrechtsreform ohne Paritätsregeln!
News zur Wahlrechtskommission Januar/Februar 2023
Wie erwartet, sieht der für uns wichtige Gesetzesentwurf zur Verkleinerung des Deutschen Bundestages, leider keine Regelungen für eine gleichberechtigte Repräsentation von Frauen und Männern vor.
Wir appellieren an die Abgeordneten des Bundestages, das historische Zeitfenster dieser Wahlrechtsreform zu nutzen, um #ParitätJetzt zu verankern. Um unserer Forderung Nachdruck zu verleihen, wurde von der Initiative noch mal ein gemeinschaftlicher Brief an die Fraktionsspitzen der demokratischen Parteien im Bundestag versendet.
Besondern Dank gebührt Elke Ferner und Frau Prof. Laskowski, die gemeinsam einen paritätischen Gesetzentwurf (Stellungsnahme & Ergänzungsvorschlag) verschriftlicht haben. Als offizielle Drucksache eignet sich das Papier nun als hervorragende Ergänzung in der politischen Debatte.
Nächster wichtiger Termin ist der 3. März: , – Abstimmung in der dritten Lesung
Oktober 2022
Ziel der Kampagne ParitätJetzt... ist u.a., dass in der anstehenden Wahlrechtsreform, die vor allem auf die Verkleinerung des Bundestages abzielt, auch der Auftrag aus § 55 des Bundeswahlgesetzes bearbeitet wird, d.h. „Maßnahmen (zu) empfehlen, um eine gleichberechtigte Repräsentanz von Frauen und Männern auf den Kandidatenlisten und im Deutschen Bundestag zu erreichen.“
Die im April 2022 eingesetzte Kommission hat vor allem auf den Sitzungen am 29. September und 13. Oktober unter dem Stichwort „Parität“ mögliche Maßnahmen erörtert. (Dazu gibt es Stellungnahmen von unserer Vizepräsidentin Prof. Dr. Silke Laskowski und Elke Ferner, beide Mitglieder der Wahkrechtskommisison. )
Aktuell / Dezember: In der 48. Woche fand die letzte Sitzung der Reformkommission für dieses Jahr statt. Dabei wurde auch der Zeitplan für den Schlussbericht beschlossen. Der Terminplan für die Wahlrechtsänderung zur Verkleinerung des Bundestages steht immer noch nicht fest. Es ist aber davon auszugehen, dass die Beratung im ersten Quartal 2023 stattfinden und auch abgeschlossen werden wird. Weitere Informationen: Deutscher Bundestag
September 2022
Kampagne ‚ParitätJetzt – weil Demokratie uns alle braucht‘
Die Initiative ParitätJetzt‘ gab dazu eine presseöffentliche Auftaktveranstaltung am 22.9.22 in Berlin; auf dem Podium: Monika Schulz-Strelow -Sprecherin Berliner Erklärung, Christa Weigl-Schneider - Präsidentin Verein Parité in den Parlamenten, Moderation: Dr. Helga Lukoschat - EAF Berlin, Prof. Dr. Rita Süssmuth - Bundestagspräsidentin a.D., Dr. Beate von Miquel - Vorsitzende Deutscher Frauenrat, Thomas Altgeld –Vorsitzender Bundesforum Männer
(sein Interview zum Thema)
Weitere Infos – auch zu unserer MitMachAktion : www.paritätjetzt.de (Infos: u.). Ihren Kern bildet der Aufruf, sich mit der Forderung nach einer gesetzlichen Regelung an die jeweiligen Bundes- tagsabgeordneten aus dem eigenen Wahlkreis zu wenden. Hinweis: Falls nicht bekannt, – der richtige Wahlkreis kann über www.bundestag.de/abgeordnete gefunden werden.
Pressemappe vom 22.9.22 in Berlin
#ParitätJetzt
Die Initiative ParitätJetzt // ist ein solidarischer Zusammenschluss von Frauen und Männern aus verschiedenen Verbänden, Organisationen und Netzwerken. Sie unterstützen die Kampagne des Vereins Parité in den Parlamenten für die gleichberechtigte Repräsentanz von Frauen und Männern im Deutschen Bundestag. Ziel dieser Kampagne ist es, dass im anstehenden Gesetzgebungsverfahren zur Verkleinerung des Bundestages auch Paritätsregelungen verankert werden.
Die von der Bundesregierung im März eingesetzte Kommission zur Reform des Wahlrechts hatte in ihrem im August vorgelegten Zwischenbericht u.a. festgestellt, dass Frauen und Männer im Bundestag sehr ungleich vertreten sind. Dabei wurden Vorschläge zur Veränderung des Wahlrechts durch Einführung zwingender Paritätsregelungen bis hin zu Rechtsfragen des Eingriffs in die Satzungsautonomie der Parteien (Aufstellung der Kandidat*innen sowie Regelungen zu Listenaufstellung) sind dabei kontrovers debattiert worden.
#ParitätJetzt, weil Demokratie uns alle braucht.
Wir starten unsere Kampagne solidarisch mit vielen Vereinen & Netzwerken zur bundesweiten Initiative #ParitätJetzt: Machen Sie mit, bringen Sie sich aktiv ein, ALLE sind wichtig! Es ist ein historischer Moment: die Wahlrechtsreform zur Reduzierung der Mandate und die Erhöhung des Frauenanteils im Bundestag steht an. Die Wahlrechtsreformkommission konnte sich bisher noch auf keine Empfehlung zur Parität einigen und es ist zu befürchten, dass der Bundestag eine Wahlrechtsreform erstmal ohne eine Regelung zur Parität auf den Weg bringt. Deshalb müssen wir jetzt mit unserer Forderung sichtbar und laut werden. Und deshalb jetzt die Kampagne #ParitätJetzt, weil Demokratie uns alle braucht. Der Kampagnenstart ist am 22. September 2022.
Einladung zur Presekonferenz
Um Anmeldung sowohl im Hinblick auf Teilnahme vor Ort als auch beim Livestream wird bis 21.09.2022, 12:00 Uhr gebeten via Mail an: [email protected]
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Landingpage www.ParitätJetzt.de